Die Digitale Kompetenzoffensive Österreichs hat beim renommierten „eGovernment-Wettbewerb“ von BearingPoint und Cisco den ersten Platz in der Kategorie „Verwaltungstransformation“ erreicht.
Der Wettbewerb zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, der seit mehr als zwei Jahrzehnten als einer der wichtigsten Gradmesser für E-Government-Projekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt, honoriert jährlich innovative Ansätze und Projekte, die eine nachhaltige Verwaltungsmodernisierung ermöglichen. In diesem Jahr konnte sich die österreichische „Digitale Kompetenzoffensive“ (DKO) durchsetzen und die Jury mit ihrem nutzerorientierten Ansatz überzeugen. Diese Auszeichnung unterstreicht den Erfolg der österreichischen Regierung in der Modernisierung der Verwaltung und der Förderung digitaler Kompetenzen in der Bevölkerung.
Die Initiative „Digital Überall“, organisiert von der österreichischen Bundesregierung, bietet über 4.500 kostenlose Workshops in Gemeinden an, um Bürgerinnen und Bürgern den sicheren Umgang mit digitalen Technologien zu erleichtern. Das Angebot richtet sich an alle Altersgruppen und umfasst Themen wie Grundkenntnisse im Umgang mit Smartphones, die Nutzung des „Digitalen Amts“ sowie Workshops zu aktuellen Themen wie Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit.
Digitalisierungsstaatssekretärin Claudia Plakolm hebt die Bedeutung der Initiative hervor: „Mir ist wichtig, dass sich jeder in Österreich mit Digitalisierung so gut auskennt, dass er im Alltag zurechtkommt. Denn für unsere Zukunft ist es wichtig, dass niemand zurückbleibt, egal ob jung oder alt.“ Mit dieser klaren Zielsetzung adressiert die Offensive nicht nur die Vermittlung digitaler Fähigkeiten, sondern auch das Vertrauen und die Akzeptanz in neue Technologien.
Ein besonders innovativer Aspekt der „Digitalen Kompetenzoffensive“ ist die Einführung sogenannter „Digi-Dolmetscher“. Diese sollen in jeder Gemeinde in Österreich als Ansprechpersonen dienen, die komplexe digitale Themen in einer verständlichen Sprache vermitteln. Sie fungieren als Bindeglied zwischen der Technologie und den Bürgerinnen und Bürgern, indem sie digitale Prozesse und Angebote anschaulich erklären. Digitalisierungsstaatssekretärin Plakolm betont die wichtige Rolle dieser Botschafter: „Digi-Dolmetscher sollen die Digitalisierung so erklären, dass es jeder versteht, und zugleich Rückmeldung geben, wo es in Sachen Digitalisierung noch Herausforderungen gibt.“
In enger Zusammenarbeit mit dem Städte- und Gemeindebund sowie starken Partnern wie Johannes Pressl und Michael Ludwig, hat sich die österreichische Regierung zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung noch näher an die Menschen zu bringen. Gerade in ländlichen Regionen spielt die Unterstützung durch die Gemeinden eine zentrale Rolle.
Die Digitale Kompetenzoffensive wird von einer breiten Allianz getragen, darunter das Bundeskanzleramt (BKA), das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das Bundesministerium für Finanzen (BMF) sowie das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKOES). Gemeinsam mit Sozialpartnern, Unternehmen und Bildungsanbietern setzt sich die Initiative zum Ziel, möglichst alle Menschen in Österreich digital fit zu machen.
Mit gebuchten Kursen für mehr als 6.000 Menschen in ganz Österreich innerhalb der ersten zwei Monate zeigt sich, dass das Angebot der „Digital Überall“-Workshops in der Bevölkerung gut angenommen wird. Diese Erfolge und die internationale Anerkennung durch den „eGovernment-Wettbewerb“ verdeutlichen den positiven Effekt der Digitalen Kompetenzoffensive.
Österreich setzt damit einen wichtigen Schritt, um die Digitalisierung nachhaltig in der Gesellschaft zu verankern und stellt sicher, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Chancen der digitalen Zukunft nutzen können.
