Datenwirtschaft in der EU
Daten sind im digitalen Zeitalter eine zentrale Ressource für Gesellschaft und Wirtschaft. Gemäß dem Europäischen Daten-Governance-Gesetz (Art. 2) umfassen Daten jede digitale Darstellung von Handlungen, Fakten oder Informationen – auch in Form von Ton-, Bild- oder audiovisuellen Inhalten.
Mit dem stetig wachsenden Datenvolumen und der zunehmenden Nutzung von Cloud-Diensten wird der Datenschutz in der Cloud immer wichtiger. Spitzenleistungen im Datenmanagement und -austausch bringen Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen in Europa zahlreiche Vorteile. Der wachsende Fokus auf „Big Data“ schafft jedoch einen steigenden Bedarf an Forschung, neuen Technologien und Fachkräften.
Europa steht vor der Herausforderung, genügend hoch qualifizierte Datenexpertinnen und -experten auszubilden, um die Anforderungen aller Wirtschaftsbereiche zu erfüllen. Der Europäischen Kommission zufolge, wird die Zahl dieser Fachkräfte bis 2025 auf 10,9 Millionen steigen – ein deutlicher Anstieg gegenüber 5,7 Millionen im Jahr 2018.
Zur Förderung der europäischen Datensouveränität und der digitalen Transformation wurden zahlreiche EU-Initiativen ins Leben gerufen, darunter die Europäische Datenstrategie und die Europäische Allianz für industrielle Daten, Edge und Cloud. Diese Maßnahmen unterstützen Unternehmen und Arbeitnehmer dabei, die Potenziale von Big Data zu nutzen. Ein neues Datengesetz, das 2022 vorgeschlagen wurde, soll die Kontrolle über Daten stärken und klare Regeln für den Zugang und die Nutzung von Internet of Things (IoT) -Daten schaffen.
Das EU-Programm „Digitales Europa“ (DIGITAL) investiert gezielt in die Förderung digitaler Kompetenzen, insbesondere in den Bereichen Cloud Computing und Daten. Unterstützt werden Projekte, die die digitale Kompetenz in Europa stärken und den Weg in die Datenwirtschaft ebnen.
Dieser Beitrag basiert auf einer Beschreibung des europäischen Handlungsfeldes „Cloud and data“, die auf der Europäischen Plattform für Digitale Skills und Jobs erstveröffentlicht wurde.