Kind mit Smartphone © Karolina Grabowska  - Pexels

Durch­­­­­­­­­­­schnittlich 32 Chat­­nachrichten pro Person und Tag versendet

Kürzlich veröffentlichte der RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) den aktualisierten Internet Monitor bis einschließlich Q2 2024 und fokussiert sich dabei u.a. auf das Kommunikationsverhalten Österreichs.

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Chatnachrichten auf Rekordhoch

Im zweiten Quartal 2024 wurden in Österreich beeindruckende 26 Milliarden Chatnachrichten verschickt. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 8 Prozent oder zwei Milliarden Nachrichten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Umgelegt auf eine Bevölkerung von rund neun Millionen und 90 Tage pro Quartal sind das 32 Chatnachrichten, die täglich pro Kopf in Österreich versendet werden“, erklärt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post. Diese Zahlen stammen aus dem aktuellen RTR Internet Monitor, der einen detaillierten Einblick in das digitale Kommunikationsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher bietet.

Statistik Sofortnachrichten Internet Monitor 2024

Statistik Sofortnachrichten Internet Monitor 2024

© RTR

In der Grafik dargestellt ist die über das jeweilige Quartal akkumulierte Anzahl aller erfolgreich versendeten Sofortnachrichten. Darunter fallen alle Formen asynchroner, elektronischer Kommunikation (z. B. auch der Versand von Bildern, Videos, Dokumenten, etc.), jedoch nicht E-Mail oder SMS. Die Werte beziehen sich ausschließlich auf den Versand von Sofortnachrichten, unabhängig von der Anzahl an Empfängerinnen bzw. Empfängern.

E-Mails legen zu, SMS verlieren weiter

Nicht nur Chatnachrichten, sondern auch E-Mails erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Im zweiten Quartal 2024 wurden insgesamt 1,02 Milliarden E-Mails verschickt – ein Anstieg von knapp 4 Prozent im Vergleich zu den 984 Millionen des Vorjahres. Während E-Mails und Chatnachrichten zulegen, setzt sich der Abwärtstrend bei SMS unvermindert fort: Mit nur noch 235 Millionen verschickten Nachrichten wurde ein Rückgang von 41 Millionen im Jahresvergleich verzeichnet.

Mobiles Breitband: Boom bei Flatrates

Die Nutzung mobiler Breitbandanschlüsse in Österreich wächst weiter dynamisch. Im zweiten Quartal 2024 wurden insgesamt rund 11,9 Millionen Anschlüsse registriert – ein Zuwachs von knapp 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark nachgefragt sind „Smartphonetarife mit Flatrate“. Diese Subkategorie verzeichnete einen rasanten Anstieg: Über eine Million Breitbandanschlüsse fallen mittlerweile in diese Kategorie, während es im zweiten Quartal 2023 nur 407.000 waren. „Das zeigt, dass der Trend klar in Richtung unbegrenzter Datennutzung geht“, betont Steinmaurer.

Ausblick: Digitale Kommunikation im Wandel

Die Zahlen aus dem RTR Internet Monitor unterstreichen, wie stark digitale Kommunikationsformen das Alltagsleben prägen. Ob Chatnachrichten, E-Mails oder mobiles Internet – die Österreicherinnen und Österreicher setzen zunehmend auf schnelle, flexible und datenintensive Lösungen.

Der Internet Monitor 2024 der RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) ist auf der Website der RTR veröffentlicht und enthält umfangreiche Marktdaten zu festem und mobilem Breitband, Auswertungen aus dem RTR-Netztest, Analysen von Daten aus der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung (ZIB) sowie Daten zu internetbasierten Kommunikationsdiensten.