Digital Village: Digitale Bildung im Gemeindebau Wien
Von Juli 2021 bis Dezember 2022 veranstaltete die Wiener Volkshochschulen GmbH (VHS) die Digi-Infotage in Gemeindebauten Wiens. Unter dem Motto „Sicher in die digitale Welt!“ boten sie kostenlose Schulungen für Anrainerinnen und Anrainer, die Hilfe im Umgang mit digitalen Geräten suchten. Neben technischen Themen standen vor allem Unsicherheiten und Bedenken rund um den Umgang mit digitalen Geräten im Fokus.
Konzept und Durchführung
Das Projekt orientierte sich am Vorbild eines "digitalen Marktplatzes". Dafür baute die VHS regelmäßig ihren "Marktstand" auf, an dem Interessierte Beratung und Unterstützung zu diversen digitalen Themen erhielten. Die Themen reichten von der Installation von Apps über die Freigabe von Speicherplatz auf dem Handy bis hin zum Übertragen von Fotos vom Smartphone auf den Laptop. Die Beratung erfolgte durch erfahrene "Digi-Experts" der VHS. Diese boten nicht nur technische Unterstützung, sondern beantworten auch Fragen zur digitalen Sicherheit, wie etwa: "Mein Handy sagt, ich soll das runterladen, muss ich das wirklich?"
Zudem besuchten Bewohnerinnen und Bewohner den „Marktstand“ oft mit aktuellen Anliegen: Während der Coronapandemie waren Themen wie die Installation des Grünen Passes oder die Nutzung von QR-Codes besonders gefragt. Die Digi-Experts beschäftigten sich aber auch mit Fragen zum Erhalt des Klimabonus und der Registrierung bei Wiener Wohnen.
Ziele des Projekts
Das Hauptziel der Digi-Infotage war es, Fragen zum Umgang mit digitalen Geräten und deren Anwendungen zu beantworten. Zudem war die Förderung der digitalen Teilhabe wichtig. Dafür lösten die Digi-Experts nicht nur einfach die Probleme für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern arbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmenden daran, Lösungen für deren Herausforderungen zu finden.
Projekthintergrund
Das Projekt "Digital Village" wurde von den Wiener Volkshochschulen in Zusammenarbeit mit wohnpartner durchgeführt und durch den Digifonds der Arbeiterkammer gefördert.
Was mach Digital Village zu einer Good Practice?
Das Projekt "Digital Village" ist eine Good Practice, weil es gezielt auf die Bedürfnisse und Unsicherheiten der Bewohnerinnen und Bewohner einging. Durch den "Marktstand" wurde praktische und unmittelbare Unterstützung angeboten. Dies ermöglichte es den Anrainerinnen und Anrainern, ihre Fragen und Probleme rund um digitale Geräte direkt vor Ort zu klären, was eine praxisnahe und bedarfsgerechte Lernumgebung schuf.
Ein weiterer Pluspunkt war die Anpassungsfähigkeit des Projekts. Während der Coronapandemie wurde flexibel auf aktuelle Herausforderungen eingegangen, indem Themen wie die Installation des Grünen Passes und die Nutzung von QR-Codes aufgegriffen wurden.
Die persönliche Beratung durch erfahrene "Digi-Experts" ermöglichte eine verständliche und direkte Wissensvermittlung, wodurch Unsicherheiten und Sicherheitsbedenken effektiv angesprochen wurden. Dies stärkte nicht nur die digitale Kompetenz der Teilnehmenden, sondern erhöhte auch ihr Vertrauen in die Nutzung digitaler Technologien.
Insgesamt zeichnete sich das Projekt durch seine bedarfsgerechte Ansprache, Anpassungsfähigkeit und praktische Umsetzung aus.